Gefähr­dungs­be­ur­tei­lung psy­chi­che Belastung

Die regel­mä­ßi­ge psy­chi­sche Gefähr­dungs­be­ur­tei­lung (GB-Psych) ist
nach § 5 des Arbeits­schutz­ge­set­zes (ArbSchG) für alle Arbeit­ge­ber Pflicht (auch für Klein­be­trie­be bis maxi­mal zehn Beschäf­tig­te). Bei der Gefähr­dungs­be­ur­tei­lung psy­chi­scher Belas­tun­gen geht es um die Erfas­sung und Bewer­tung der objek­ti­ven psy­chi­schen Belas­tung einer Tätig­keit und nicht um die dar­aus fol­gen­de sub­jek­ti­ve Bean­spru­chung ein­zel­ner Mitarbeiter.

Mes­sung der Belastungsfaktoren

Die Belas­tungs­fak­to­ren sol­len auf fol­gen­de Dimen­sio­nen gemes­sen werden:

  • Arbeits­zeit
  • Arbeits­auf­ga­be
  • Arbeits­or­ga­ni­sa­ti­on
  • Arbeits­um­ge­bung
  • Arbeits­mit­tel / Arbeitsplatz
  • Füh­rung und Zusammenarbei

Pro­zess­chrit­te

1. Fest­le­gung von Tätig­kei­ten / Bereichen

2. Ermitt­lung der psy­chi­schen Belas­tung der Arbeit
Beob­ach­tung / Beob­ach­tungs­in­ter­view | Stan­dar­di­sier­te schrift­li­che Mit­ar­bei­ter­be­fra­gung | Mode­rier­te Analyseworkshops

3. Beur­tei­lung der psy­chi­schen Belas­tung der Arbeit
Anhand ver­fah­rens­de­fi­nier­ter Vor­ga­ben | Anhand von Referenzwerten |
Im Dis­kurs / Workshop

4. Ent­wick­lung und Umset­zung von Maßnahmen
Bestim­mung von Schwer­punk­ten | Kon­kre­ti­sie­rung der Pro­blem­la­ge | Erar­bei­tung von Gestal­tungs­kon­zep­ten | Umset­zungs­pla­nung | Beglei­tung der Maßnahmen

5. Wirk­sam­keits­kon­trol­le

6. Doku­men­ta­ti­on

7. Aktua­li­sie­rung / Fortschreibung

Wel­che Zie­le und Nut­zen hat eine Gefährdungsbeurteilung?

  • Gemein­sa­me Ana­ly­se der Arbeitssituation 

  • Iden­ti­fi­ka­ti­on von Stär­ken und Schwächen 

  • Ent­wick­lung und Gestal­tung von Maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung der Arbeits­si­tua­ti­on (“Stär­ken stär­ken” und “Schwä­chen schwächen”)

  • Schutz und Ver­bes­se­rung der Sicher­heit und Gesundheit

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